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Wieder ein großer Fortschritt!

Unsere Adilang Vocational Training Institute wächst und gedeiht! Das gilt für den Schulbetrieb, in dem mit viel Engagement auf allen Seiten junge Menschen vielfältig ausgebildet werden. Es gilt aber auch für die Gebäude und Räumlichkeiten, die mit den Erfordernissen wachsen müssen. Wie schon einige Male erwähnt, war der nächste geplante Bauabschnitt die Errichtung einer Überdachung für die Maurer, damit praktische Ausbildung auch in der Regenzeit stattfinden kann, und der Bau eines Agriculture Laboratory, das für die landwirtschaftliche Ausbildung obligatorisch ist. Die für die Architektur der Schule zuständigen Profis hatten empfohlen, die beiden Anlagen in einen Komplex zusammenzufassen. Auf dem Plan sah das Ganze schon mal ganz hübsch aus.

Mitte Mai wurde das umfangreiche Vorhaben in Angriff genommen …

… und Mitte Juli wurde das Gebäude fertig gestellt. Hier der Blick auf die Seite des Agriculture Laboratories …

… und hier auf die Seite mit der Maurer-Überdachung.

Die angehenden Maurer freuten sich bei der Übergabe – Grace und Linda, die beiden jungen Damen, die das Maurerhandwerk lernen, waren natürlich auch dabei …

… und das Gebäude wurde auch gleich mit Leben erfüllt.

Auch die Landwirtschaftsstudentinnen und -studenten waren sehr froh, das Agriculture Laboratory in Empfang nehmen zu können.

Hier ist viel Platz, …

… wir werden aber noch einiges an Einrichtung bereitstellen müssen, damit der Raum auch seine volle Wirkung entfalten kann. Wir können sicher demnächst berichten, was hier alles wächst und gedeiht.

Eine Vorgabe der Schulbehörde war, den Frauenschlafsaal mit einem Zaun zu sichern. Das ist inzwischen auch umgesetzt worden.

Von der Schulfarm ist zu berichten, dass der Mais gut gedeiht – auch dank zweier Schüler, die hier durchgehend arbeiten und sich damit das Geld für die Schulgebühren verdienen. Zudem bleiben alle Stipendiaten in jeden Ferien eine Woche an der Schule und helfen in der schuleigenen Landwirtschaft.

Und vom Verkauf von Gemüse kann Umsatz für die Schule generiert werden, was hilft, die Schulgebühren niedrig zu halten. 

Der Verkauf auf dem Markt macht den Schülerinnen und Schülern sichtlich Spaß:

Auch in unserer Vorschule in Lamon geht es voran. Die vier kleinen strohgedeckten Gebäude – zwei Klassenräume, ein Büro und Lager und eine Küche – haben nun ihren finalen Anstrich erhalten. Zudem gibt es ganz neu nun ein kleines Toilettengebäude, das auf dem Foto halblinks mit dem Flachdach zu sehen ist. Hier hatten wir dringenden Handlungsbedarf, da bei 75 kleinen Kindern, die hier durchgehend unterrichtet werden, die „Freiluftlösung“ keine akzeptable Option war.

Wie geht es nun weiter? In Bezug auf das Adilang Vocational Training Institute hängen die nächsten baulichen Maßnahmen sehr stark davon ab, ob wir für die geplante Main Hall öffentliche Förderung bekommen. Wir hoffen, hier in den nächsten Wochen Klarheit zu erhalten. Davon hängt auch ab, wie weit wir in diesem Jahr mit den Stallungen kommen, die für die landwirtschaftliche Ausbildung so dringend benötigt werden. Einen Schweinestall werden wir in jedem Fall angehen, vielleicht ist aber auch um einiges mehr möglich.

Ach ja, und mit der Idee einer landwirtschaftlichen Kooperative in der Gemeinde Adilang wollen wir auch vorankommen. Ich gehe davon aus, dass wir in wenigen Tagen einen Projektleiter bzw. eine Projektleiterin haben werden, sodass dann mit voller Kraft am Konzept und dessen Umsetzung gearbeitet werden kann.

Es wird also nicht langweilig und wir hoffen, dass wir weiterhin auf eure Unterstützung bauen können. Erzählt in eurem Freundes- und Bekanntenkreis fleißig von unserem Projekt, weil ihr wisst ja: „A bisserl was geht immer.“

4 Gedanken zu „Wieder ein großer Fortschritt!“

  1. Hier sieht man deutlich, was für erfolgreiche Projekte unabdingbar ist, Geschwindigkeit!
    Davon könnten wir in Deutschland sogar lernen. Und hinzu kommt „ machen statt reden“.
    Das mata-Team freut sich, hier zumindest indirekt unterstützen zu können!

  2. Lieber Albert,
    vielen Dank für Deinen lebendigen Bericht. Wir sehen wie die neuen Gebäude entstehen, wie sie freudig von den Nutzern = Schülern angenommen werden und dann noch die Ergebnisse der landwirtschaftlichen Nutzung, übrigens: die Tomaten sehen echt lecker aus :-).

    Sehr gut ist die aktive Mitarbeit der Stipendiaten, es ist sicher ein ein gutes Gefühl für sie durch den Arbeitseinsatz selbst etwas zu den Kosten beizutragen.
    Und das kleine Schuldorf für die Kleinsten, erst im Lauf des Projekts geboren, ist einfach nur schön.

    Ich bin nach wie vor begeistert was da in so kurzer Zeit auf einem kargen Grundstück in Adilang entstanden ist. Sicher gibt es Übersicht, wie viele erfolgreiche Absolventen es schon gab und vielleicht auch Kenntnis darüber wie sie danach leben – bitte weiterhin solche Berichte. Die Berichte damals über die ersten Schneiderinnen, die sich dann ihr selbstständiges Leben aufbauten, hatten mich sehr berührt.

    Liebe Grüße aus Würzburg
    Traudl

    1. Liebe Traudl, vielen Dank für deinen schönen und wertschätzenden Kommentar! Viele unserer Gedanken beschäftigen sich derzeit in der Tat mit der Frage, wie es für die Studentinnen und Studenten nach der Ausbildung weitergeht. Die kleine Schneiderei muss weiter gestärkt werden, ein großer Hebel ist aber auch die Landwirtschaft. Seit 1. August ist bei Dongo Paco eine junge Frau an Bord, die sich hauptamtlich um den Aufbau einer landwirtschaftlichen Kooperative kümmern wird. Dies könnte ein guter Weg sein, die landwirtschaftliche Ausbildung in der Berufsschule auch für eine Verbesserung der Lebensumstände vieler Familien zu nutzen. Gerne werde ich weiter berichten, ob und wie wir hier vorankommen.
      Liebe Grüße nach Würzburg,
      Albert

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