Nach einem guten, gemütlichen Frühstück in der Lodge – aufgrund der langen Nacht etwas später – teilen wir uns auf, um den Tag für alle möglichst gut zu nutzen.
Berna fährt mit Heike, Barbara und Veronika nach Kampala. Heikes Ziel ist zu sehen, was es an Material für die Schneiderinnen gut vor Ort zu kaufen gibt, weil es dafür dann nicht lohnt, künftig viel von Deutschland aus mitzubringen. Auch künftige Ideen können darauf aufbauen, was an Material in den benötigten Mengen beschaffbar ist.

In den Läden und Schneidereien der Stadt geht es sehr eng und lebendig zu.

Danach besuchen sich die Damen noch einige Geschäfte und einen großen Markt.

Hier gibt es alle möglichen Lebensmittel, unter anderem lebende Tierre und geräucherten Fisch.

Beim Obst gibt es noch die eine oder andere für uns unbekannte Sorte zu entdecken, zum Beispiel einen Zimtapfel.

Wie zu erfahren ist, sind die Preise in der Nacht zwischen 22 Uhr und 4 Uhr morgens am billigsten, weil dann die Großhändler einkaufen und die Ware tagsüber weiterverkaufen.
Emmanuel, Robert und ich zerbrechen uns in der Zwischenzeit in der Lodge in Entebbe die Köpfe, wie wir dafür sorgen können, dass unsere Studenten nach der Ausbildung auch Arbeit haben.
Ein zentrales Thema hierfür ist die Landwirtschaft. Die meisten Familien auf dem Land bewirtschaften ein paar Felder. Wir würden gerne eine genossenschaftliche Struktur aufbauen, an der interessierte Bauern Anteile haben, wo aber vor allem die Vorteile genutzt werden sollen, Dinge gemeinsam zu machen. Themen zu Beginn könnten die Erzeugung und Weitergabe von Samen und Baumsetzlingen, die Schaffung gemeinsamer Absatzkanäle sowie die gemeinsame Nutzung von Maschinen sein. Hinzu kommen Weiterbildungen, die auf der Grundlage des Wissens des Vocational Training Institutes angeboten werden können.
Um Strukturen aufzubauen und Personen für die Ideen zu gewinnen, wird es eine Person bei Dongo Paco brauchen, die das Thema in Vollzeit vorantreibt. Die Volunteers von Dongo Paco die heute schon die Verbindung zu den einzelnen Gemeindeteilen herstellen, sollen dabei als Netzwerk dienen. Ziel ist am Ende, die genossenschaftliche Struktur als eigene Einheit zu haben.
Ein anderes Themenfeld ist die Initiierung von Firmen und damit verbunden die Schaffung von Arbeitsplätzen. Ansatzpunkte hierfür sind die Schneiderei Dongo Paco Tailors & Designers, aus der die ausgebildeten Schneiderinnen nach ungefähr einem Jahr in die Selbstständigkeit entlassen werden sollen, sowie Business-Pläne der Teilnehmer der letztjährigen Sommerschule für junge Unternehmer. Neben diesen beiden Startpunkten, die im letzten Jahr ihren Anfang genommen haben, soll in diesem Jahr noch ein Ideenwettbewerb für die Berufsschüler dazukommen.
Um Infrastruktur für junge oder neu gegründete Unternehmen schaffen zu können, wollen wir zunächst mit den ersten Akteuren sprechen, um zu erfahren, was sie am dringendsten benötigen, um nicht am Bedarf vorbei zu operieren. Emmanuel erzählt das schöne Beispiel, dass im Adilang für den dauerhaften Markt lange Marktstände aufgebaut wurden, die aber überwiegend leer sind, weil die Frauen, die am Markt verkaufen, viel lieber auf dem Boden sitzen und ihre Ware anbieten. Ein Beispiel also für „gut gemeint“.
Im Verlauf der Woche werden wir in Gesprächen mit den Rotariern von Gulu City, den Bürgermeistern, den Schneiderinnen, den Teilnehmern der Sommerschule und den Mitgliedern von Dongo Paco unsere Vorstellungen schärfen.
Die Stunden vergehen wie im Flug, aber wir sind mit dem gemeinsamen Verständnis, das wir entwickeln, sehr zufrieden. Intensive gemeinsame Zeit ist durch Videokonferenzen einfach nur teilweise zu ersetzen.
Um sieben Uhr kommt Emmanuel mit seinen fünf Kindern in die Lodge zum Abendessen. Das war ursprünglich nicht auf dem Plan, aber die fünf Jungstars wollten uns unbedingt sehen und haben dafür auch einige Worte deutsch gelernt. Bei soviel Engagement kann man ein Treffen natürlich nicht abschlagen und Geschenke dürfen natürlich auch nicht fehlen.

Wir verbringen einen unterhaltsamen Abend auf der Terrasse der Lodge, es wird wieder viel erzählt und gelacht. Später kommen Berna und Julias und wir verladen schon mal die meisten Koffer.
Da wir morgen alle früh los müssen, wird es nicht allzu spät – um elf sind wir im Bett.
guten Morgen ihr in Uganda.
Danke Albert für den interessanten Beitrag und einen schönen Tag.
Liebe Grüße
Hildegsrd
Liebe Hildegard,
danke für deine aktive Begleitung unserer Reise. Wir freuen uns über jede Nachricht!
Liebe Grüße,
Albert
Hallo Albert,
ich wünsch dir und deinem Team eine erfolgreiche und interessante Reise.
Viele Grüße auch an Berna und Emmanuel.
LG
Rainer
Vielen Dank, Rainer, und die Grüße an Emmanuel und Berna richte ich natürlich gerne aus.
Viele Grüße aus Gulu,
Albert
This visit is so remarkable to the lives of Ugandans particularly Northern Uganda. We look forward to „work for the Common Good“.
Dear Ambrose,
thank you for your message. Today we have been shortly to St. Clare, Sister Lydia will contact you.
Many greetings,
Albert