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Die Reise beginnt

Der Wecker klingelt um dreiviertel vier, also 3.45 Uhr, was noch deutlicher macht, wie früh das ist. Eine Stunde später fahren Heike und ich los. 

In Bernried am Ortsausgang gibt es einen neuen Gehsteig, die Fahrbahnmarkierungen passen noch nicht dazu und weil ich noch nicht ganz wach bin und dichter Nebel herrscht, führt das dazu, dass ich gleich mal an den Bordstein fahre. Glücklicherweise bleibt der Reifen heil. Drei Minuten später läuft uns ein Reh vors Auto, aber inzwischen bin ich ja wach – nichts passiert. 

Die weitere Fahrt zum Flughafen ist dann aber problemlos. Dort treffen wir Veronika und Robert. Robert hilft uns mit unserem umfangreichen Handgepäck – unter anderem hat Heike für Adilang vier Hefezöpfe gebacken, die ich neben meinem Rucksack als „kleine Handtasche“ mitnehme. Es ist aber alles entspannt, der Flieger ist auch nicht ausgebucht.

Veronika hat eine besondere Herausforderung, weil es ihr kurzfristig noch gelungen ist, einen Defibrilator für die Medical Station in Adilang aufzutreiben. Dieses Gerät wird bei allen Sicherheitskontrollen sehr skeptisch beäugt, aber letztendlich wird sie doch überall durchgewunken.

Nach gut fünf Stunden landen wir in Doha und sammeln dort Barbara ein, die von Berlin geflogen kommt. Auch sie hat viel Handgepäck, weil die Kuscheltiere in den großen Koffern nicht mehr Platz hatten – na, dann frieren sie wenigstens nicht im Frachtraum.

Kurz nach Mitternacht landen wir in Entebbe. Die Passkontrolle, bei der das Visum samt neu gemachtem Foto in den Pass übertragen wird, dauert wie immer ziemlich lange, aber ansonsten geht alles glatt. Am Zoll müssen wir noch einmal lange anstehen, aber ansonsten gibt es dieses Mal keine Probleme.

Wir sind wie immer sehr froh, dass Emmanuel und Berna am Ausgang auf uns warten und wir werden herzlichst begrüßt. Auch Julias, der Fahrer bei Emmanuels Firma Rostwa, ist hier. Die ganzen Koffer werden in ein großes Auto geladen, wir dürfen in einem Safari-Bus Platz nehmen.

Emmanuel und Berna bringen uns mit all unserem Gepäck in die vertraute African Roots Lodge, wo wir alles in die Zimmer bringen und uns dann kurz nach zwei noch auf ein Bier auf der Terrasse zusammenfinden. Es gibt viel zu erzählen, Emmanuel spricht mit leuchtenden Augen von jungen Menschen, die durch ihre Ausbildung an der Adilang Vocational Institute schon viel Erfolg haben. „The school already makes a big difference“, sagt er.

Um halb vier geht’s dann endgültig ins Bett, unser Tag ist nun ziemlich genau 24 Stunden lang geworden. Es ist gut, hier zu sein und wir freuen uns auf die kommenden Tage.

6 Gedanken zu „Die Reise beginnt“

  1. Einen schönen guten Morgen nach einer langen Reise – Ankunftszeit und einer wahrscheinlich
    kurzen Nacht.
    Ich wünsche euch nochmals erlebnisreiche, hoffnungsvolle und gesund, unfallfreie Tage in Adilang.
    Liebe Grüße
    Hildegard

    PS danke für deine so flotte Info🤩

  2. Ich hatte gar nicht erwartet so schnell etwas von Euch zu lesen – gut dass alles weitgehend problemlos lief und sogar das Reh heil geblieben ist :-).
    Es werden spannende Tage – ich werde regelmäßig nachlesen.
    Gruß an alle
    Traudl Hinterberger

    1. Liebe Traudl,
      hier in der Lodge ist das Internet relativ gut … die nächsten Tage müssen wir sehen, wie zügig das geht. Aber alles, was nicht sofort rausgeht, wird nachgeholt.
      Dir auch alles Gute,
      Albert

  3. trotz der nnächtlichen Pannen in Bernried so eine Reise und dieser Bericht. Vielen Dank. Wir bleiben in Gedanken und guten Wünschen bei Euch.
    Sr. Beate und Sr. Rosa Maria

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