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Es geht heimwärts (29.-30. Januar)

Sonntag Vormittag – ein Teil unserer Truppe war gesundheitlich immer noch angeschlagen – verbrachten wir mit etwas Erholung und viel Packen. Wir hatten zwar sehr viel hier gelassen, aber für den Rückflug waren zwei Gepäckstücke weniger gebucht und es war auch unglaublich viel, was wir mit nach Deutschland zurücknehmen wollten. Geschenke, die wir im Laufe der Zeit erhalten hatten, unter anderem zwei große tönernen Töpfe, Ananas und Mangos und natürlich viel Ware für den nächsten Weihnachtsmarkt. Bevor wir noch zu dem Handwerkermarkt fuhren, auf dem Heike vor etwas mehr als einer Woche Sachen bestellt hatte, wollten wir uns einen Überblick verschaffen. 

Das war auch gut so, denn unser Ausflug dorthin resultierte wieder in ziemlich umfangreichen Einkäufen. Emmanuel, der später nachkam, hatte uns einen Fahrer geschickt, offensichtlich auch mit dem Auftrag, dafür zu sorgen, dass wir nicht verloren gingen und bei den Einkäufen nicht zu exotische Preise zahlen mussten. Er musste aber bezüglich beider Befürchtungen nicht eingreifen.

Wir brachten die Einkäufe ins Guesthouse und waren dann bei Emmanuel und Berna zu Hause zum Essen eingeladen. Die beiden wohnen mit ihren fünf Kindern am Stadtrand von Entebbe in einem Einfamilienhaus. Da gerade Ferienzeit ist, trafen wir auch die fünf Kinder. Veronica, die älteste hat gerade die Primary School abgeschlossen, das heißt sie hat die ersten sieben Schuljahre hinter sich. Als nächstes kommen dann zwei Jungs, Anslem und Baldwin, und dann die vierjährige Alina und die zweijährige Chanel. 

Das Essen war köstlich. Unter anderem gab es Tilapia, bei uns als Victoriabarsch bekannt, aber auch Huhn und verschiedene Beilagen. Schade, dass nicht alle das tolle Essen genießen konnten, da es immer noch nicht allen gut ging. 

Nach dem Essen übergaben wir Gastgeschenke an Emmanuel, Berna und die Kinder. Wir hatten Olivenöl, Gewürze, Süßigkeiten für groß und klein, Puzzles mit Motiven aus Bayern und Spielsachen mitgebracht. Besonders leuchtende Augen bewirkte ein großes Glas Nutella.

Was wir nicht erwartet hatten, war, dass wir auch noch einmal beschenkt wurden, und zwar mit Mangos, Avocado, große Mengen von Bananen, Erdnussbutter und Sheanussöl. In Summe hätte man damit locker zwei große Koffer füllen können und unser Gepäck war ja schon ziemlich ausgereizt. Aber – wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg – irgendwie brachten wir die ganzen Sachen noch unter.

Wir hatten das Glück, dass Emmanuel für uns ausgehandelt hatte, dass wir bis zur Abfahrt in Richtung Flughafen noch im Guesthouse durften, sodass wir uns noch etwas ausruhen, duschen und dann endgültig sortieren konnten.

Um neun holten uns Emmanuel und Berna ab, um uns mit unserem ganzen Gepäck an den Flughafen zu bringen. Sie hatten davor vergessen, dass sie uns auch noch Trockenfrüchte mitgeben wollten, davon brachten sie jetzt noch eine ganze Schachtel mit. Mit den einzelnen Tüten wurden nun auch die letzten Ritzen in unseren Koffern gefüllt. 

Wir verabschiedeten uns von den beiden und durchliefen alle erforderlichen Security- und Check-In-Schritte, bis wir endlich am Gate ankamen. Mit den aufzugebenden Koffern blieben wir einigermaßen in der Norm, Anzahl und Gewicht der Handgepäckstücke kontrollierte glücklicherweise keiner so genau.

Der Rückflug verlief ohne unerwartete Probleme, wobei ein Flug von mehr als acht Stunden in der Nacht sowieso schon eine große Anstrengung ist. Nach einem Zwischenstopp in Brüssel und einem knapp einstündigen Weiterflug nach München setzten wir dann wohlbehalten auf bayerischem Boden auf.

Hier trennten sich die Wege unserer Reisegruppe, die sich als verlässliches Team erwiesen hatte. Schnell wurde noch der Entschluss gefasst, uns bald zu treffen, um die gemeinsamen Abenteuer Revue passieren zu lassen, dann ging es für alle nach Hause.

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